Praxisraum für Lebenskunst

Damit Leben gelingt!


Juliane Cernohorsky-Lücke:

Geboren und aufgewachsen in Freiburg i.Br., verheiratet, zwei Kinder.

Rückblickend zeigt sich für mich, wie mein gesamter Lebenslauf die Grundlage für meine jetzige Tätigkeit im Bereich der Lebenskunst bildet.

Dem Kunststudium an der Akademie der Bildenden Künste München verdanke ich nicht nur meine gedankliche Beweglichkeit und den Zugang zu meiner Kreativität, sondern auch die allgemeine Sensibilisierung meiner Wahrnehmungsfähigkeit sowie das für die Aufstellungsarbeit notwendige Gespür für Raum und Z w i s c h e n - Raum.

Meine Tätigkeit als Kunstlehrerin am Gymnasium (Oberstudienrätin) und die Arbeit in der Erwachsenenbildung vertieften meine pädagogischen und psychologischen Kenntnisse aus der unmittelbaren Begegnung mit Menschen und deren Schicksalen.

Meinem Yogaunterricht liegt eine Körperübungs- und Meditationspraxis seit 1992 zu Grunde sowie eine Ausbildung durch anerkannte Lehrer. Dadurch entwickelte sich bei mir auch jene innere Haltung, welche die Aufstellungsarbeit für mich möglich macht.

Darüberhinaus wurde auch das Schicksalslernen, das Lernen vom Schicksal nach Coenraad van Houten, Bestandteil meiner Arbeit.

Seit 1996 erfolgten zahlreiche Weiterbildungen in systemisch-phänomenologischer Psychotherapie bei namhaften Persönlichkeiten der Aufstellungsarbeit. Die Entwicklung der Organisations- und Strukturaufstellung aus dem Familienstellen heraus habe ich von Anfang an verfolgt und u.a. von deren Begründern erlernt.

In der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Ansätzen innerhalb der Aufstellungsarbeit wurde mir jedoch die Entwicklung eines neuen, erweiterten Ansatzes, - basierend auf den geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen Rudolf Steiners - ein immer größeres Anliegen. Darüber hinaus erfolgte im Laufe von 20 Jahren eine Weiterentwicklung der Systemaufstellung zu einem ganzheitlichen Forschungsinstrument, der Synergetischen Forschung.

2005 Begründung des Praxisraums für Lebenskunst, sowie des Forschungskreises Aufstellungsarbeit und Anthroposophie (AUA)

2006-2012 Besuch der Akademie für persönliche Meisterschaft und ethische Kommunikation/soziale Kunst (Dr. R. v. Vliet).

2012 Buchveröffentlichung im Verlag Ch. Möllmann:

Kaspar Hauser

Warum Europa um mehr als einen badischen Kronprinzen betrogen wurde

sehen, hören, begreifen

 

Es ist kein Zufall, dass ich mich als Aufstellungsleiterin dem Schicksal Kaspar Hausers so eingehend gewidmet habe. Aus der systemischen Aufstellungsarbeit ist das Phänomen zu Genüge bekannt, dass alles Unrecht, alles Verdrängte oder Ungelöste nicht ohne Wirkung auf die Nachkommen bleibt. So ist es auch nach wie vor eine interessante Frage, was die Verdrängung des Verbrechens an Kaspar Hauser, den man auch das Kind Europas nannte, auf kollektiver Ebene für Deutschland bedeutet (Kaspar Hauser wurde bis heute noch nicht von offizieller Seite als rechtmäßiger Thronerbe Badens anerkannt). Was konnte durch seine "Ausschaltung" historisch nicht Wirklichkeit werden, welche zukunftsweisenden Kräfte sind womöglich bis heute dadurch gebunden, die wir eigentlich dringend für die Lösung der gegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderungen bräuchten?


Klappentext

Kind Europas nannten die Menschen ihn, und dennoch war es ihnen nicht möglich, ihre tiefe Ahnung in Begriffe zu fassen. Was hat es mit Kaspar Hauser wirklich auf sich? Welch großer Lebensentwurf war womöglich mit diesem Kind verbunden, das 1828 in Nürnberg wie aus dem Nichts auftauchte?

Was die Abstammung Kaspar Hausers betrifft, so zeigt die Autorin auf, dass die Sachlage für den, der es tatsächlich wissen will, nach 200 Jahren Kaspar-Hauser-Forschung eindeutig ist. Aber es geht um mehr. So basiert der Text des Buches auch auf zwei parallel geführten Ebenen, einer historischen und einer okkulten und es wird deutlich, mit welchem spirituellen Sachverstand entsprechende Kreise ihre Interessen zu verfolgen wissen.

 – Im Nicht-Gewordenen auf persönlicher und historischer Ebene liegt die eigentliche Tragik  und so motiviert das Buch immer wieder auch, das eigene Leben zu ergreifen, ein freies Ich auszubilden, ein Ich, das weder der Materie verhaftet ist noch sich kindhaft an ein Göttliches klammert, sondern „… das sich aus Selbst-Erkenntnis mit einem Höheren verbunden weiß und die Spannkraft besitzt, zwischen Himmel und Erde zu stehen.“

Dieses Buch ermöglicht darüber hinaus mit seinen Bildern, ebenfalls von Juliane Cernohorsky-Lücke und der dazugehörigen Musik von Helmut Schmitt, – im Sehen, Hören, Begreifen – auf besondere Weise mit dem Geschehen um Kaspar Hauser in Resonanz zu treten, indem es auch unsere Herzensintelligenz anspricht. Es ist eine Aufforderung, zu uns selbst und zu Kaspar Hauser zu stehen.


„Ich las das Buch an zwei aufeinanderfolgenden, regnerischen Morgen in England durch, dem Land aus dem Kaspar Hausers größter Widersacher kam – und es hat mich tief berührt.… In meinem Bücherregal stehen sieben Bücher über Kaspar Hauser, ich hatte sie vor ca. fünfzehn Jahren gelesen, wirklich berührt hat mich das Thema allerdings erst jetzt. Mag sein, ich bin erst jetzt bereit dazu, mag sein, das innere Anliegen der Autorin hat mir neue Türen geöffnet, jedenfalls wünsche ich diesem Buch und dem Projekt eine weite Verbreitung und echte, tiefe Aufnahme – uns Menschen und unserer Entwicklung zuliebe.“ Susanne Rivoir

 

Kaspar Hauser

“Das Kind Europas“

in seiner ursprünglichen Intention

Sehen, Hören, Begreifen,

 

– Zukunftskräften Raum geben –

das ist das Anliegen dieser Arbeit.




BR-Fernsehbeitrag 

aus dem Praxisraum für Lebenskunst  

 mit Juliane Cernohorsky-Lücke

14.02.2018 

 Sendung: Stationen 

Lebens-Künstler, Familienaufstellung, Verbindungen verstehen

 

 


Radiosendungen

mit Juliane Cernohorsky-Lücke

 

Siehe der Praxisraum für Lebenskunst